Bilder sind Reizgestalten einer Wirklichkeit, die wir oft nur mit ihrer Hilfe erreichen können, aber die Bilder ermöglichen dabei immer nur den Start, nicht den gesamten Verlauf, nicht das Erreichen der jeweiligen Bildwahrnehmung. Die Zeichen sind also notwendig, aber alles andere als hinreichend. Bilder sind eine Vorformulierung dessen, was sie restlos zu zeigen scheinen.
Kein Bild kann unübersetzt ins Bewusstsein eindringen. Die Übersetzung verändert das Angebot umfassend. Man kann Bilder nicht am Ort der Bilder selbst beobachten, also nicht auf der Ebene von Zelluloid oder Pixeln. Ein Bild ist zwar als Anlass notwendig, als Ausgangsobjekt ist es unentbehrlich, um eine entsprechende Dynamik in Gang zu bringen, aber der Anlass erklärt nur zum wenigsten den Gesamtverlauf der jeweiligen Erfahrung anlässlich eines Bildes.